# Rindenstoffballen
[Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/institution/93)
Sammlung: [Ethnografica](https://sachsen.museum-digital.de/collection/169)
Sammlung: [Stadt- und Fürstengeschichtliche Sammlung](https://sachsen.museum-digital.de/collection/271)
Inventarnummer: NAT 1815
Beschreibung
Baumrindenstoff (Bark Cloth), hergestellt in Ostafrika, um 1900. Der großen Ballen ist exzellent erhalten, ein historisches Zeitzeugnis und kostbar. Die ca. 8 Quadratmeter große Waldenburger Rindenstoffbahn ist naturbelassen, nicht gefärbt und nicht bemalt. Vermutlich hat Prinzessin Luise von Schönburg-Waldenburg den Stoff von ihrer Ostafrika-Reise 1909 nach Waldenburg mitgebracht.
Angenommen wird, dass diese Art Stoffe die ersten Textilien sind, die die Menschheit produziert und angezogen hat. Die Rindengewebe finden sich auf dem ganzen Globus - in Südamerika, Afrika, Indien bis Südostasien bis in den pazifischen Raum hinein. Sie werden aus der inneren Rinde von Bäumen hergestellt, deren Pflanzenfasern dazu geeignet sind (bspw. der Ficusbaum), und aufwendig weich- und ineinandergeschlagen. Jedes Rindengewebe ist einzigartig in Textur und Farbe und hat eine spezifische Geschmeidigkeit, Weichheit und Struktur.
Material/Technik
Baumrinde, weich- und ineinandergeschlagen
Maße
zusammengerollte Kantenlänge ca. 52 cm, ausgerollt ca. 8 qm
## Bezug zu Personen oder Körperschaften
- [Fürstenhaus Schönburg-Waldenburg](https://sachsen.museum-digital.de/people/208298)
## Bezug zu Orten oder Plätzen
- [Deutsch-Ostafrika](https://sachsen.museum-digital.de/oak?ort_id=3762)
## Schlagworte
- [Rindenstoff](https://sachsen.museum-digital.de/tag/120822)
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Stand der Information: 2022-09-15 23:10:46
[CC BY-NC-SA @ Museum - Naturalienkabinett Waldenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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- https://sachsen.museum-digital.de/data/sachsen/images/93/17802-nat_1815/stoff_aus_baumrinde/stoff-aus-baumrinde-17802.jpg